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Nachhaltige Zuversicht

Wir haben mit TUT GUT! in diesem Jahr einen weiten Bogen gespannt und uns mit vielen Aspekten unseres Tuns beschäftigt und für euch ins Rampenlicht gerückt. Den Anfang machte mit Veganuary das Thema vegane Ernährung. Warum heißt unser Grundsatz 100% Bio? Wir haben uns mit Kreisläufen und Bodenschutz beschäftigt, wie können wir Artenvielfalt erhalten, welche Möglichkeiten gibt es "Unverpackt" Produkte anzubieten? Warum sind uns Familienunternehmen wichtig, warum legen wir Wert darauf, dass unsere Wege kurz bleiben? Mit Fairem Handel, Regionalität und Enkeltauglichem Handeln schliesst sich der Reigen bis heute.

Themen wie Klimakrise polarisieren. So gilt es mehr denn je, rational zu bleiben und sich von Hass und Hetze nicht vereinnahmen und leiten zu lassen. Und besonders jetzt - kurz vor Weihnachten - die Hoffnung auf das Gute und Lösungen für Probleme nicht zu verlieren. Lasst uns den Weg in eine nachhaltigere Zukunft weitergehen, auch wenn es mit Veränderungen verbunden ist.

Veränderungen haben schon immer Angst gemacht. Veränderungen gingen aber schon immer auch von Menschen aus, die sich nicht haben beirren lassen. Lasst uns Zweifler*innen mit guten Argumenten begegnen, den Weg für die Menschen mitgehen, die gerade keinen Kopf dafür haben. All die kleinen Schritte für eine bessere, nachhaltigere Welt sind nicht sinnlos. Denn Veränderung fängt in einem Kopf an, verteilt sich dann auf viele weitere, bis irgendwann der gesellschaftliche Umbruch erfolgt. Wer wüsste das besser als wir, die wir Bio vor Jahrzehnten "mit schrumpeligen Äpfeln und Möhren" begonnen und nicht aufgegeben haben. Es braucht nicht immer die absolute Mehrheit in der Gesellschaft.

Schrift auf Tafel: Im Possible als Wortspiel

Mit dem Thema der sozialen Kipppunkte, also dem Phänomen, dass wenige Menschen schnell umfassende Veränderungen herbeiführen können, beschäftigen sich verschiedene Wissenschaftler*innen, auch mit konkretem Bezug auf die Klimakrise. Diesem Ansatz liegt das Prinzip sozialer Ansteckung zugrunde, denn es sind vor allem andere Menschen, die Menschen zum Handeln bewegen. Wenn dann zusätzlich in den Bereichen Technologie, Politik und Gesellschaft Veränderungen stattfinden, kann ein sozialer Kipppunkt erreicht werden, der wiederum - einmal überschritten - unumkehrbare gesellschaftliche Änderungen auslöst. Im positiven Sinne hoffen wir darauf.

Zugegeben, es ist eine kleine Hoffnung, die rasant an Fahrt aufnehmen müsste, um Veränderung zu bewirken, aber es ist eine Hoffnung. Wir müssen also weitergehen! Wir müssen weiter unsere Ressourcen schützen, eine resiliente Bio-Landwirtschaft aufbauen, Bio bezahlbar für alle machen, enkeltauglich handeln und vor allem nachhaltig konsumieren. 

Und was liegt da näher, als direkt an Weihnachten, der größten Konsumschlacht schlechthin, damit  anzufangen? Etwas ändern heißt ja nicht, dass wir alle liebgewonnenen Traditionen über Bord werfen müssen und ohne Baum, ohne Geschenke und mit fadem Essen schlecht gelaunt Weihnachtslieder singen. Lasst uns einfach unsere Traditionen an die heutige Zeit anpassen und andere anstecken, das Gleiche zu tun.

Deshalb hier ein paar Ideen für ein nachhaltigeres Fest:

Nachhaltig schenken. Muss es immer das neueste elektronische Gerät sein? Es gibt wunderbare Anbieter, die gebrauchte Geräte in guter Qualität und mit Garantie wiederaufbereitet anbieten (für unsere Büroausstattung versorgen wir uns seit Jahren mit Computern und Laptops, die alle ein Vorleben hatten). Um der Enttäuschung von Kinderherzen vorzubeugen, die sich schon auf das Neueste vom Neuen gefreut haben, lautet unser Tipp: Nehmt sie mit auf den Weg! Mit dem gesparten Geld lassen sich gezielt Projekte unterstützen, die auch Kindern und Jugendlichen am Herzen liegen, mit denen sie sich identifizieren können. Dabei lernen sie, dass ihr Verzicht anderen nützt. Die Bandbreite ist gross, Naturschutzprojekte wie NABU oder BUND, Tierpatenschaften, Jugend- oder Bildungsprojekte, bestimmt lässt sich gemeinsam etwas finden. Vielleicht reicht das Geld dann noch, über Weihnachten hinaus zu unterstützen.
Hatten wir schon erwähnt, dass das sinnvollste und nachhaltigste Geschenk unterm Baum natürlich eine Biokiste ist ;-)

Tannenbaum mal nachhaltig. Fast 30 Millionen Tannenbäume stehen jedes Jahr in Deutschlands guten Stuben. Leider kommen die meisten davon nicht aus dem Wald, sondern in Form einer perfekten Nordmanntanne von riesengroßen Monokultur-Plantagen in Dänemark. Das muss nicht sein: Der Kauf beim Förster um die Ecke kostet gar nicht so viel mehr. Und das “selbst Aussuchen” des Baumes ist gerade für Kinder ein absolutes Highlight, vor allem dann, wenn es nicht der perfekte Baum ist, sondern ein liebevoll ausgewähltes, unperfektes Einzelstück! Weitere Alternativen sind Mietbäume (in manchen Regionen bei der Baumschule um die Ecke erhältlich) oder auch der Keinachtsbaum (auf einen wiederverwendbaren Holzstamm werden Tannenzweige aufgesteckt, kein Baum wird gefällt).

Nachhaltig essen. Weihnachtlicher Fleischkonsum: Für die meisten Deutschen (fast 60 %) gehört nach wie vor ein Fleischgericht zu Weihnachten auf den Tisch – aber die gute Nachricht ist: Grundsätzlich ist der Fleischkonsum an Weihnachten rückläufig. Wer nicht auf einen Braten verzichten mag, sollte natürlich auf Bio-Fleisch achten und der Lebensmittelverschwendung vorbeugen. Es gibt viele sehr leckere Reste-Ideen, die auch am zweiten Tag auf der Festtafel noch etwas hermachen. Oder ihr denkt einfach ganz neu dieses Jahr und probiert einen Nussbraten, Frikadellen aus Hülsenfrüchten oder Tofu und Tempeh? Feine Anregungen dafür gibt es bei veganen Foodblogs, z.B. "Zucker und Jagdwurst" oder "Eat This", die sich speziell dem Weihnachtsessen gewidmet haben.

Nachhaltigkeit

Ob nachhaltig backen oder nachhaltig schenken, hier widmen wir uns weiter dieser Thematik.

Geschenke in Packpapier mit natürlicher Dekoration

💚 Konsumschlacht Weihnachten?!💚

Weihnachtsbräuche mal nachhaltig

Der perfekte Weihnachtsbaum, besonders hübsch verpackte Geschenke und reichhaltiges Essen. Das macht für die meisten Deutschen das Weihnachtsfest aus und hat in vielen Familien lang geprägte Tradition. Schöne Traditionen sollte man auch nicht einfach über Bord werfen, aber vielleicht kann man sie ein wenig an die heutige Zeit anpassen. Denn nachhaltig zelebriert, sind Traditionen bestimmt sogar noch schöner.

Nachhaltig Weihnachten feiern TUT GUT!

Wir haben ein paar konkrete Ideen, wie es nachhaltiger gehen kann, für euch gesammelt:

  • Der Tannenbaum: Fast 30 Millionen Tannenbäume stehen jedes Jahr in Deutschlands guten Stuben. Leider kommen die meisten davon nicht aus dem Wald, sondern in Form einer perfekten Nordmanntanne von riesengroßen Monokultur-Plantagen in Dänemark. Das muss nicht sein: Der Kauf beim Förster um die Ecke kostet gar nicht so viel mehr. Und das “selbst Aussuchen” des Baumes ist gerade für Kinder ein absolutes Highlight, vor allem dann, wenn es nicht der perfekte Baum ist, sondern ein liebevoll ausgewähltes, unperfektes Einzelstück! 
    Weitere Alternativen sind Mietbäume (in manchen Regionen bei der Baumschule um die Ecke erhältlich) oder auch der "Keihnachtsbaum" (vereinfacht ein Holzstab mit Ständer, an dem frisches Schnittgrün in Baumform eingesteckt werden kann).
  • Fast 20 % mehr Müll als sonst fällt an Weihnachten an! Das liegt nicht nur an den Geschenken selbst, sondern auch an der Verpackung: Grob geschätzt verbrauchen wir in Deutschland an Weihnachten rund 8.000 Tonnen Papier, das wäre nebeneinander ausgebreitet eine Fläche von 7.000 Fußballfeldern! 
    Das muss nicht sein; es gibt so viele schöne, nachhaltige Alternativen: 
    - noch gut erhaltenes, wiederverwendbares Geschenkpapier (aufbügeln von links geht prima, Achtung nur bei Papier, nicht Kunststoff-Folien möglich!)
    - alte Landkarten, Buchseiten oder Kalenderblätter, auch Zeitungspapier
    - (wiederverwertetes) Packpapier, in natur, von Kindern bemalt, bestempelt oder mit ausgeschnittenen Motiven beklebt
    - Geschirrtücher, schöne Stoffbeutel, Halstücher etc, die eigentlich schon einen Teil des Geschenks bilden können
    - zur weiteren Dekoration Jutebänder, Jutekordeln, getrocknete Zitrusfrüchtescheiben, Zapfen, Zweige, Federn (vielleicht lässt sich sogar etwas zur mehrmaligen Verwendung aufheben), am besten aus Naturmaterial
  • Weihnachtlicher Fleischkonsum: Für die meisten Deutschen (fast 60 %) gehört nach wie vor ein Fleischgericht zu Weihnachten auf den Tisch – aber die gute Nachricht ist: Grundsätzlich ist der Fleischkonsum an Weihnachten rückläufig. Wer nicht auf einen Braten verzichten mag, sollte natürlich auf Bio-Fleisch achten und der Lebensmittelverschwendung vorbeugen. Es gibt viele sehr leckere Reste-Ideen, die auch am zweiten Tag auf der Festtafel noch etwas hermachen. Oder ihr denkt einfach ganz neu dieses Jahr und probiert einen Nussbraten, Frikadellen aus Hülsenfrüchten oder Tofu und Tempeh. Sucht mal nach veganen Foodblogs, wir stöbern immer wieder gerne z.B. bei "Eat This" oder  "Zucker & Jagdwurst". Gerade diese beiden haben auch vegane Weihnachtsmenüs.

💚 Nachhaltig schenken mit einer Ökokiste!💚

Du bist noch auf der Suche nach einem Geschenk, das Freude macht und Gutes tut? Dann stelle deinen Lieben in diesem Jahr doch einfach mal eine Ökokiste unter den Baum. Die ist in jeder Hinsicht nachhaltig: Alles in der Kiste wurde nach den Grundlagen des ökologischen Landbaus erzeugt – und darüber freut man sich immer wieder, bei jeder neuen Lieferung, rund ums Jahr.

Ob eine unserer liebevoll vorab geplanten Ökokisten oder eine ganz individuell selbst zusammengestellte Lieferung mit Obst und Gemüse, besondere Käsesorten oder regionale Bio-Produkte – deine Kiste wird garantiert Freude schenken. Wir haben verschiedene Optionen für dich: Verschenke einen Gutschein, eine Geschenkkiste oder auch direkt ein Geschenk-Abo. Alles ist möglich und jederzeit flexibel änder- und kündbar. Wann die Kiste geliefert wird, entscheiden dann natürlich die Beschenkten.

Schnelles Geschenk und trotzdem Gutes tun?

Mit dem Verschenken einer Ökokiste machst du die Welt in diesen Punkten ein kleines bisschen besser:

  • 100% Bio: In unseren Kisten liegen nur Bio-Produkte. Damit unterstützt du den Ausbau einer ökologisch nachhaltigen Landwirtschaft. Unser Bio-Anspruch geht dabei über das Bio-Siegel der EU hinaus: Wir geben Produkten von Anbau-Verbänden mit strengen Richtlinien wie Demeter, Naturland oder Bioland Vorrang. Flugware ist bei der Ökokiste grundsätzlich verboten.
  • Wir setzen bewusst auf nachhaltige Lösungen: Wir bevorzugen z. B. für Umverpackungen Mehrweg-Lösungen und recyclefähige Materialien. Wir haben Energiesparkonzepte und setzen bewusst auf erneuerbare Energien. Und wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere CO₂-Bilanz zu verbessern.
  • Durch einen starken Fokus auf Regionalität können wir als Ökokiste die umliegende ökologische Landwirtschaft stärken, Transportwege und Verpackung reduzieren und erntefrische Produkte anbieten.

💚 Mandeln, naturbelassen & gemahlen von bioladen* TUT GUT! 💚

Nachhaltig Kochen und Backen zu Weihnachten

Die gemahlenen Mandeln von bioladen* werden sorgfältig aus erlesenen spanischen Bio-Mandeln hergestellt und sind die ideale Zutat für deine nachhaltigen Weihnachtsrezepte. Ganz egal, ob du glutenfreie Weihnachtskekse backen möchtest oder einfach nach einer vielseitigen Ergänzung für deine festlichen Gerichte suchst. Die Philosophie der Marke Bioladen ist es, natürliche Ressourcen zu schützen und nachhaltige, ökologische Produkte anzubieten. Sie setzen sich für eine Zukunft ein, in der Vielfalt in allen Facetten gelebt wird – in einem respektvollen Umgang mit der Natur und von Mensch zu Mensch.

Plätzchen backen und dabei Gutes tun?

  • bioladen* arbeitet eng mit ökologischen Landwirt:innen zusammen, die im Einklang mit der Natur wirtschaften und somit einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Schutz der natürlichen Ressourcen leisten.
  • bioladen* setzt sich für soziale Gerechtigkeit und Verantwortung ein, indem faire Preise gezahlt werden und langfristige Lieferverträge mit allen Anbaupartner*innen eingegangen werden.
  • Die Mandeln, die später zu gemahlenen Mandeln verarbeitet werden, werden in Spanien angebaut. Sie haben also nicht den weiten Weg aus den USA auf sich genommen (wo über 80 Prozent der weltweit angebauten Mandeln herkommen), was CO₂ einspart.
  • Alle der derzeit rund 50 bioladen*Lieferant*innen sind sorgfältig ausgewählt und bauen ausschließlich ökologisch an. Die hochwertige Qualität der Produkte wird durch ein engmaschiges Qualitätsmanagement-System sichergestellt.