Die eigentliche Grundlage unserer Kreisläufe ist aber die Kreislaufwirtschaft unserer Erzeuger*innen. Pflanzenbau und Tierhaltung sind hier eng miteinander verbunden: Das Futter für die Tiere bauen Bio-Landwirt*innen möglichst auf dem eigenen Betrieb an. Der Dung der Tiere in Form von Mist oder Gülle wird auf die Felder ausgebracht, macht den Boden fruchtbar und dient den Pflanzen als Nahrungsquelle. So befinden sich die im Dünger, Boden und Futter enthaltenen Nährstoffe in der Biolandwirtschaft in einem stetigen Kreislauf. Das trägt aktiv zur Bodenfruchtbarkeit bei. CO₂ wird gebunden, das Bodenleben wird gefördert.
Diesen Kreislauf haben die Erzeuger*innen natürlich nicht neu erfunden, sondern einfach von der Natur abgeschaut. Anbauen, der Natur Zeit zum Wachsen geben, ernten und dann wieder von vorne anfangen. Eben alles immer wieder im Kreis.
Inzwischen hat auch die Politik erkannt, dass eine Kreislaufwirtschaft sinnvoll ist, um zum Beispiel die europaweit rund 2,5 Milliarden Tonnen Müll pro Jahr zu reduzieren. Also weg von der Wegwerfgesellschaft. Die Idee der “Circular Economy” ist seit einigen Jahren im Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) gesetzlich verankert. Im Grunde tut die Politik also damit das, was wir immer schon gemacht haben. Sie fängt an, in sinnvollen, nachhaltigen Kreisläufen zu denken.