Unverpackt für alle
ist ein (mit Preisen ausgezeichnetes) Inklusionsprojekt aus Berlin. Knapp drei Viertel derer, die mitmachen, leben mit einem Handicap. Sie kommen aus verschiedenen Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung und arbeiten gemeinsam für "Unverpackt" in Berlin. Rund 25 Prozent sind dort auch angestellt, abeiten im Webshop, in der Schichtleitung oder im Office, wie Rene, Daniel und Uwe.
Lieferkette frei von Plastik und Karton
Die Berliner nutzen das volle Potenzial des bundesweiten Pfandsystems. Mehrweg massentauglich machen war die Idee. Es ist ein ganz normales Joghurtglas, das inzwischen schon mit über 100 verschiedene Produkten gefüllt wird (und in über 1.500 Läden verkauft). Neben Grundnahrungsmitteln, Nüssen und Trockenobst gibt es mittlerweile auch Gewürze, Tee, Kaffee, Honig und viele Saaten in Gläsern. Essige und Öle sind in dunkle, schlichte Flaschen gefüllt.
"Unverpackt Umgedacht" hat Gründer Leonard Kruck das Unternehmen genannt. Glas ist hier der alles erfüllende Wertstoff. Die Idee dahinter: Plastik wird aus Erdöl gemacht; Dosen aus Aluminium lassen sich zwar gut recyclen, kosten aber viel Energie in der Herstellung. Und alles aus Papier bleibt letztendlich ein Wegwerfprodukt.