Michaelshof
Wer es erlebt, merkt schnell, hier ist etwas anders. Wer dabei ist, will nicht wieder weg: In einem alten Rundlingsdorf in Neu Darchauer-Elbnähe taten sich Mitte der 1980er Jahre Menschen zusammen, deren Intention es war, miteinander ehrlich zu sein, aneinander zu wachsen und sinnvolles Arbeiten und gutes Leben aufs Beste zu verbinden. Und so ist es gekommen!
Einige Gründer leben immer noch im Dorf. Emmanuel, der uns beliefert, ist dort geboren. Seine Eltern entdeckten den Ort, weil eine Gruppe innovativer Enthusiasten dort Seminare anbot. Sie blieben. Andere auch. Daraus entwickelte sich peu à peu eine ganze, kleine Welt: mit Bäckerei, Landwirtschaft, Käserei, einem Archehof für seltene Schaf-, Kuh- und Ziegenrassen, viel Kultur und einem Heim für 35 Kinder, die in diesem Dorf mit und durch alle groß werden, die dort leben. Derzeit bauen sie wieder ein Dutzend neue Häuser -- in Eigenregie.
Sinnvolles, gemeinsames Arbeiten
Im Sommer kommen zu den 150 Dauerbewohnern nochmal so viele Schulpraktikantinnen und Volunteers aus aller Welt: Alte, junge -- das mischt sich. Das tut es auch beim Wohnen: Man teilt sich die Küche, lebt in vielen der alten Fachwerkhäuser eher als WG -- und sollte jemand mehr brauchen, braucht vielleicht gerade jemand anderes weniger.