Wirsing ist das ganze Jahr über erhältlich. Im Frühjahr ist er etwas milder als später im Herbst.
Botanisches:
Der Wirsing (Brassica oleracea var. sabauda) gehört zur Gattung der Kreuzblütler und wird auch Wirsingkohl, Welschkohl oder Savoyerkohl genannt und ist ein Kopfkohl. Er stammt vom
Gemüsekohl ab und ist leicht an den krausen Blättern zu erkennen.
Geschichtliches:
Kopfkohl ist seit dem 8. Jahrhundert bekannt, der Wirsing wird erstmalig im 16. Jahrhundert erwähnt. Er stammt vermutlich aus der ehemaligen Region Savoyen in Norditalien. Seit dem 18.
Jahrhundert wird Wirsing auch in Deutschland angebaut.
Verwendung:
Wirsing kann roh im Salat oder gegart z.B. als Gemüsebeilage oder als Eintopf verzehrt werden. Die festeren äußeren Blätter eigenen sich besonders für die klassische Kohlroulade. Die
inneren Blätter sind etwas zarter und die Garzeit somit kürzer.
Lagerung:
Wirsing ist im Vergleich zu Weiß- oder Rotkohl nicht so lange lagerfähig. Die optimale Lagertemperatur liegt bei 7 bis 13 Grad. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt er bis zu einer Woche
frisch, im kühlen Keller bis zu 14 Tagen. Er sollte nicht zusammen mit Reifegas absonderndem Obst und Gemüse wie z.B. Äpfeln und Tomaten zusammen gelagert werden.
Inhaltsstoffe:
Wirsing enthält ca. 30 kcal pro 100 g, viel Vitamin C, Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Phosphat; Vitamine E, B1, B2 und B6, Folsäure und Beta-Carotin