Die schwarze Tomate "Ebeno" ist eine verhältnismäßig neue Züchtung. Genaugenommen ist sie nicht schwarz, sondern rot-bräunlich bis hin zu violett-bräunlich. Sie hat ein festes Fruchtfleisch
und einen fruchtigen Tomatengeschmack mit leichter Säure. Durch ihre ungewöhnliche Optik ist sie definitiv ein Hingucker im Salat, als Tellerdekoration oder in der Pasta!
Der Name der Tomate geht auf den aztekischen Sprachgebrauch zurück. Die Ureinwohner von Peru und Mexiko züchteten ihre Früchte allmählich größer und nannten sie tomatle = Schwellpflanze
(von tomana = anschwellen). In Europa war sie lange als Zier- und Heilpflanze bekannt. Aus dieser Zeit stammen lyrische Bezeichnungen wie Liebes- oder Paradiesapfel.
Botanisches:
Familie der Solanaceae ( Nachtschattengewächse); unter günstigen Klimabedingungen mehrjährige Pflanze; gelbe Blütenstände mit bis zu 600 Einzelblüten; sehr wärmebedürftig; selbstbefruchtend
durch Wind und Insekten; Früchte heißen Beeren; verschiedenste Fruchtformen und Farben; Stab- und Buschtomaten.
Geschichtliches:
Eine zweifelsfreie Herkunftsbestimmung ist wegen fehlender archologischer Funde nicht möglich. Als wahscheinlich gelten jedoch Peru, Ecuador und Bolivien. Dort gibt es auch Wildarten. Aus
dem 5.Jahrh. v.d.Z. liegen Beweise der Tomatenkultur vor. Mit der Entdeckung Amerikas kam sie zuerst nach Spanien. Im übrigen Europa galt sie zunächst als giftig (deshalb Zierpflanze); im
18.Jahh. erwerbsmäßiger Anbau; heute große weltwirtschaftliche Bedeutung.
Verwendung:
Die guten Geschmackseigenschaften der Tomate verbinden sich mit der erfrischenden Wirkung und mit ihrer anziehenden Farbe und lassen sie so einer vielseitigen Verwendung zukommen -
kombiniert mit Zwiebeln, Knoblauch, Olivenöl, Basilikum, Paprika, Käse, Fisch, Fleisch, Reis, Eiern... Auch lassen sich Tomaten gut weiterverarbeiten zu Säften, Ketchup oder sauer
eingelegt.
Lagerung:
Nicht im Kühlschrank lagern - sonst Geschmacksverluste und Kälteschäden !
Reife Tomaten halten 3 bis 4 Tage.
Gutes Nachreifen an warmem Ort möglich.