Paprika ist der Oberbegriff für die kleinen scharfen Gewürzpaprika und die milden Gemüsepaprika, welche als unreifegrüne oder als rote b.z.w. gelbe Früchte zubereitet werden. Er wird
volkstümlich auch als Pfefferschote bezeichnet, obwohl botanisch keine Beziehung zu Pfeffer besteht.
Die Bezeichnung Capsicum der Fachsprache leitet sich vom griechischen kaptein = schnappen oder beißen und nimmt Bezug auf den scharfen Geschmack des Gewürzpaprikas.
Botanisches:
Familie der Solanaceae (Nachtschattengewächse);
im gemäßigten Klima einjährige, sonst mehrjährige Pflanze; je nach Kultivierung bis zu 3,5 m hoch; zwittrige Blüten sind weiß mit blauvioletten Staubbeuteln; meist selbstbefruchtend; Frucht
ist botanisch eine Beere; vielfältige Formen und Farben.
Geschichtliches:
Paprika kommt aus der neuen Welt und hier wahrscheinlich aus den tropischen Gebieten von Nord- und Südamerika. 1493 gelangte er durch Kolumbus nach Spanien und verbreitete sich über
Portugal, Italien und Bulgarien in den Orient und nach Asien aus. Den Europäern war der gemahlene Paprika ein Ersatz für den teuren ostasiatischen Pfeffer. Erst im 19. Jahrh. züchtete man
Sorten ohne das Alkaloid Capsaicin, das für den scharfen, pfeffrigen Geschmack verantwortlich ist. Diese Früchte nannte man "süßen Paprika".
Verwendung:
Mit ihrem frischen Wohlgeschmack werden Gemüsepaprika gerne roh verwendet - beispielsweise in Salaten, kalten Suppen, Dips und anderen Frischkostgerichten. Auch als Kochgemüse und natürlich
zum Füllen eignen sich Paprika hervorragend.
Ernte:
Ausgesuchte Paprika vorsichtig mit dem Messer abschneiden.
Die Ernte von Paprika kann in der Grün- oder in der Vollreife geschehen:
Grünreife - volle Größe und Fruchtfestigkeit ist erreicht; die Schale weist einen Glanz auf; eventuell ist der beginnende Farbwechsel schon sichtbar, es gibt aber auch grünabreifende
Sorten.
Vollreife: - ist erreicht, wenn die Früchte ganz ausgefärbt sind.
Lagerung:
Kühles Aufbewahren bis zu einer Woche möglich.
Einfrieren nach Blanchieren.