Die Heidelbeere wird auch Blaubeere oder Bickbeere genannt. Die im Handel erhältliche Kulturform der Beere färbt, im Gegensatz zu ihrer wilden Verwandten, beim Rohverzehr Mund und Zähne nicht
ein.
Botanisches:
Die Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Die Kulturheidelbeere stammt von amerikanischen Heidelbeeren ab, die ein helles Fruchtfleisch
hat. Das dunkle Fruchtfleisch der europäischen Heidelbeere enthält Anthocyane, ein wasserlöslicher Pflanzenfarbstoff, der intensiv färbt.
Geschichtliches:
Heidelbeeren waren seit jeher sehr beliebt, es ist aber lange nicht geglückt, sie zu kultivieren. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts ist es einer amerikanischen Pflanzenforscherin gelungen,
die Heidelbeere in Kultur anzubauen.
Verwendung:
Sie lassen sich sowohl frisch und pur verzehren als auch in der Küche verwerten, z.B. im Obstsalat, in Saucen, Müsli oder zu Marmelade und Kompott verarbeiten.
Lagerung:
Im Kühlschrank halten sich Heidelbeeren einige Tage, verlieren aber zunehmend an Geschmack. Getrocknete, reife Beeren lassen sich heilkundlich gegen Durchfall verwenden. Frische Beeren
wirken eher abführend.
Inhaltsstoffe:
Heidelbeeren enthalten ca. 45 kcal pro 100 g, viel Vitamin C, Kalium, Folsäure und Eisen, Polyphenole.
Anthocyane in der Heidelbeere sind auch für ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften verantwortlich.