Die Heimat des Grünkohls wird im östlichen Mittelmeerraum vermutet.Die zeitliche Entstehung ist bisher unbestimmt. Allerdings handelt es sich beim Grünkohl um eine der ältesten Kohlart, die
der Wildform des Kohls am meisten ähneln könnte. Die Grünkohlkultur reicht bis in das griechisch-römische Altertum zurück.
Botanisches:
Familie der Cruciferae (Korbblütler);
zweijährige Pflanze; moosartig gekrauste Blätter; ausgesprochen winterhart; Samen ist eine Schote;
hell- bis dunkelgrüne, violette oder bräunlich-rote Blattverfärbungen; auch Zierformen.
Geschichtliches:
Grünkohl wurde von den Römern nach West- und Mitteleuropa eingeführt. In deutschen Kräuterbüchern ist er im 16./17.Jahrh. nachweislich erwähnt. Im 17.Jahrh. gelangte diese Kohlart über die
Handelswege nach Nordamerika.
Verwendung:
Grünkohl eignet sich gut für schmackhafte Eintöpfe und ist geschätzt als Beilage zu Fleisch-, Wurst und Kartoffelgerichten.
Mit seinen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalten stellt er ein wertvolles Wintergemüse für uns dar.
Kurze Garzeiten.
Ernte:
Grünkohl ist zu ernten, wenn die Blätter jung, frisch und noch nicht vergilbt sind.
Es kann der ganze Strunk abgeschnitten werden. Dann die einzelnen Blätter einfach abbrechen b.z.w. abschneiden.
Die Grünkohlblätter können aber auch vom stehenden Strunk heruntergeschnitten werden.
Lagerung:
Als Blattkohl unterliegt der Grünkohl schnellem Welken. Deshalb sollte er möglichst bald verbraucht werden.
Kurzzeitig kann er im Folienbeutel kühl aufbewahrt werden.