Es gibt unzählige Kartoffelsorten: Schätzungen zufolge weltweit ungefähr 5.000 Sorten. Hierzulande sind etwa 200 Sorten vom Bundessortenamt zugelassen.
Darunter sind Laura und Linda mit die beliebtesten und bekanntesten. Sie haben beide einen intensiven, leckeren Kartoffelgeschmack und lassen sich super lagern: an einem kühlen, trockenen
und dunklen Ort bleiben sie keimruhig bis in das Frühjahr. Linda verändert während der Lagerung ihre Kocheigenschaft zu mehligkochend.
Laura ist vorwiegend festkochend und hier seit 1998 zugelassen. Linda - das Kartoffel-Urgestein - schon seit 1974. So eine Eintragung ist gemäß Saatgutverkehrsgesetz notwendig, damit
Saatgut gewerblich gehandelt und somit die Sorte angebaut werden darf.
Wenn die rotschalige Laura mit Schale gekocht wird, kann es sein, dass diese ein bisschen auf das gelbe Fleisch abfärbt. Wer also farbsensibel ist, schält vorher ;-)
Vielleicht auch ganz interessant zu wissen: Weniger als ein Viertel der Kartoffelernte gelangt direkt zu uns auf den Teller. Der größte Teil, rund vierzig Prozent, landet im Futtertrog von
Nutztieren, ein Viertel wird zu Stärke und Alkohol verarbeitet und etwa zehn Prozent der Ernte werden als Saatkartoffeln wieder in die Erde versenkt