Man kann Gewürz- und Gemüsefenchel unterscheiden. Die meisten Namen für Fenchel in den romanischen und gemanischen Sprachen entstammen dem lateinischen foeniculum / foenum = Heu. Die
Bezeichnung ist wohl auf die schmalen Blattzipfel zurückzuführen, welche beim Welken und Vertrocknen einen heuartigen Anschein bekommen. Das botanische azoricum deutet darauf hin, daß Fenchel
von den Azoren stammen könnte, was allerdings nicht gesichert ist.
Botanisches:
Familie der Umbelliferae (Doldenblütler);
zweijährige Pflanze; sogenannte Langtagspflanze, d.h. überschreitet die Tageslänge
14h, bilden sich breite sattgelbe Blütendolden; botanisch gesehen ist Fenchel eine Zwiebel.
Geschichtliches:
Wilder Fenchel war schon bei Chinesen, Griechen und Römern geschätzte Gewürz- und Heilpflanze; Ursprung: Mittelmeergebiete und Vorderasien; Anbau von Gemüsefenchel geht auf Italien zurück;
galt deshalb als typisch römisches Gemüse.
Verwendung:
Fenchel ist roh, gekocht, gedünstet oder auch gegrillt ein schmackhaftes, energiereiches Gemüse.
Leicht verdaulich !!
Enthält ätherische Öle (z.B. Menthol), ergeben den anisartigen Geschmack.
Ernte:
Es wird ein scharfes Messer benötigt !
Zur Ernte soll Fenchel gewölbt sein und zwiebelähnlich in die Breite gehen. Entweder die Pflanzen am Laub herausziehen und Wurzeln abschneiden. Oder Knolle kurz über der Erde gerade
abschneiden.
Zarten Herzblätter mitverwenden, äußeren Blattstiele einkürzen.
Lagerung:
Haltbarkeit etwa eine Woche im Kühlschrank.
Einwickeln in Folie verhindert schnelles Austrocknen.