Früher sagte man zu Mangold auch "Spargel des kleinen Mannes" und "Spinatersatz". Nicht ohne Grund werden zwischen Mangold und Spinat häufig Parallelen gezogen: Aussehen und Zubereitung
ähneln sich sehr. Dabei ist Mangold eigentlich eine Kulturform der Rübe.
Der Geschmack ist kräftig und leicht nußartig. Blätter und Stiele können nach gründlichem Waschen komplett genutzt werden. Es bietet sich an, Blätter und Stiele getrennt voneinander zu
garen, da die Stängel eine etwas längere Garzeit benötigen. Ein kurzer Schwenk in der Pfanne oder im heißen Wasser - und schon ist Mangold fertig. Ob im Salat, pur mit Parmesankäse und
gehackten Pinienkernen, gekocht, gebraten oder gedünstet: das Gemüse ist wirklich sehr vielseitig.
Seinen Ursprung hat Mangold in Vorderasien und dem Mittelmeerraum. Bei uns wird er aus klimatischen und bodenkundlichen Gründen bisher eher zurückhaltend angebaut. Allerdings wird
gemunkelt, dass er im 17. Jahrhundert in Deutschland schon einmal das Gemüse schlechthin gewesen sein soll. Heute wird er überwiegend in Italien, Spanien, den Niederlanden und Frankreich
angebaut.
Erntefrischer Mangold ist sehr gesund. Er enthält Provitamin A, Vitamin B1 und B2, Vitamin C, wertvolle Proteine und wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Eisen und
Magnesium.
Am besten ist natürlich, ihn möglichst am Tag des Einkaufs zu verwenden. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich in einer luftigen (perforierten) Plastiktüte etwa einen Tag, am besten
in ein feuchtes Tuch gehüllt. Blanchierten Mangold kann man eingefroren gut einige Monate aufbewahren.