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Bio-Eier, die darauf warten bunt bemalt zu werden

Do it Yourself: 
Bunte Ostereier mit Naturfarben

Blogbeitrag von Marion

Ostern steht vor der Tür: Zeit für schöne, bunte Ostereier! Ihr könnt die Farben dafür ganz einfach bei uns kaufen, in unserem Shop findet ihr natürliche Bio-Farben in fünf tollen Farben zum Eierfärben.

Oder aber: Ihr färbt Eure Ostereier mal mit selbst hergestellten Farben aus Naturmaterialien. Das ist gerade für Kinder ein tolles Erlebnis, wenn sie sehen, dass die Natur Farben bietet, mit denen sie arbeiten können. Etwas aufwändiger als gekaufte Farben ist es schon, macht dafür aber mindestens doppelt soviel Spaß. Und das Beste: Die Zutaten dafür könnt ihr ganz einfach mit eurer nächsten Biokisten-Lieferung mitbestellen.

So geht's:

Zuerst muss für die verschiedenen Farben je ein Farbsud hergestellt werden:

Rot: 4 Knollen Rote Bete schälen, sehr klein schneiden, mit einem guten halben Liter Wasser übergießen und ca. 30 Minuten leicht sieden lassen.
Grün: 400 g Spinat in einem halben Liter Wasser ca. 30 Minuten köcheln lassen.
Gelb: 15 g Kurkuma-Pulver ca. 10 Minuten in einem halben Liter Wasser sieden lassen.
Braun: Zwiebelschalen von ca. 5-6 Zwiebeln in einem halben Liter Wasser 25 Minuten auskochen.

Auch Karotten, Avocadoschalen, Blaubeeren und Rotkohl haben färbende Eigenschaften - hier darf nach Lust und Laune experimentiert werden.

Es empfiehlt sich auf jeden Fall, den Suden jeweils einen Schuss Essig zuzufügen, weil die Eierschalen die Farben dann besser annehmen. Ob ihr die Naturmaterialien im Farbbad schwimmen lasst oder sie abseiht, entscheidet ihr einfach selbst. Mit den ausgekochten Schalen & Co. ergeben sich interessante Muster und Effekte, ohne wird die Färbung gleichmäßiger.

Nächster Schritt: Eier färben

Am besten eignen sich ausgeblasene Eier zum Färben mit Naturfarben. Aus einem einfachen Grund: Die Farben färben nicht so schnell und intensiv wie die handelsüblichen künstlichen Ostereierfarben, sondern brauchen ein bisschen länger. Lässt man ein gekochtes Ei über längere Zeit im heißen Farbsud, sollte man schon ein Freund sehr hartgekochter Eier sein. 

Für alle anderen deshalb unser Tipp: Blast die Eier erst aus, wischt die Schale von außen gut ab, um Unregelmäßigkeiten in der Färbung zu vermeiden, und dann rein mit den Eiern in den Sud.

Bunt bemalte Ostereier im Karton

Nach ca. 10 Minuten im Farbbad haben sie die Farbe gut angenommen. 

Wenn ihr die Eier während dieser Zeit immer mal wieder bewegt, entstehen keine hellen Liege-Abdrücke, wo das Ei den Topfboden berührt hat. 

Apropos Topf: Der könnte hinterher auch österlich bunt sein. Aber keine Sorge, spätestens nach 2-3 Mal Schrubben ist der Topf wieder blitzeblank.

Nach dem Färben lasst Ihr die Eier trocknen. Wer mag, kann sie noch mit einem Tropfen Öl einreiben, das macht die Farben noch einen Tick brillanter und glänzender.

Next Level: Muster aufs Ei zaubern

Hiermit könnt ihr richtig beeindrucken: Mit einfachen Mitteln lassen sich die Eier auch mit tollen Mustern verzieren.

Blätter-Abdrücke: Der Rundum-Natur-Look

Passen perfekt zu unseren Natur-Farben – Blätter-Abdrücke. Und die kommen so aufs Ei: Bevor ihr die Eier im Farbsud ziehen lasst, legt Ihr kleinere, gern unterschiedliche Blätter oder Blüten auf das Ei und befestigt sie, indem ihr einen ausrangierten Nylon-Strumpf oder ein anderes feines Netz darüberzieht und verknotet. Entfernt ihr die Blätter nach dem Färben, zeichnen sich ihre Umrisse und Adern wunderschön auf der Eierschale ab. Geht übrigens auch mit Gummibändern: Wenn ihr davon mehrere vor dem Färben über das Ei zieht, erscheint hinterher ein hübsches Netz aus Linien auf der Schale.

Eier werden im Topf mit Blättern und Blüten verziert

Essig: Kleiner Aufwand, große Wirkung

Die Technik für Minimalisten. Hierfür taucht ihr ein Wattestäbchen oder einen Zahnstocher in Essig oder Zitronensaft und „malt“ damit Muster in die gefärbten Eier. Wo die Säure an die Schale kommt, verschwindet die Farbe – vergleichbar mit dem Tintenkiller-Effekt in der Schule.

Frisch gefärbte, rote Ostereier

Wachs-Technik: Kunst am Ei

Für diese Technik braucht es schon ein bisschen Zeit und eine ruhige Hand. Dafür kann sich das Ergebnis aber auch sehen lassen. Ihr braucht: Eine Stecknadel, einen Korken und eine Kerze. Zuerst steckt ihr die Nadel mit der spitzen Seite voran in den Korken. Das ist euer „Pinsel“. Zündet die Kerze an und taucht den Stecknadelkopf in das flüssige Wachs. Und dann heißt es: Schnell und kreativ sein. Malt mit dem Stecknadelkopf das Muster auf das Ei und lasst das Wachs trocknen. Anschließend kommt das Ei in den Farbsud. Aber Achtung: Der darf dann natürlich nicht mehr heiß sein, sonst schmilzt das Kunstwerk einfach weg. Hat das Ei die Farbe angenommen, erwärmt ihr es mit dem Fön und reibt das geschmolzene Wachs mit einem Küchentuch weg. Et voilà, euer Gemälde wird sichtbar.

Mit der Wachstechnik werden Ostereier zu kleinen Kunstwerken

Warum Bio-Eier aus der Region (nicht nur zu Ostern) ein Muss sind!

Eier sind ein Naturprodukt, bei dem man sich wegen ihrer vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten in der Küche häufiger als bei anderen Lebensmittel Gedanken um Qualität, Herkunft und Entstehung macht. Bevor du das nächste Mal Eier kaufst, lass uns darüber sprechen, warum es unbedingt regionale Bio-Eier sein sollten.

  • Natürliche Reinheit: Regionale Bio-Eier stammen von Hühnern, die artgerecht gehalten werden und natürliche Nahrung erhalten. Sie sind frei von schädlichen Chemikalien und Antibiotika – du erhältst reine Natur im Eierkarton.
  • Bio-Zertifizierung: Die Bio-Zertifizierung garantiert, dass bei der Hühnerhaltung strenge ökologische Standards eingehalten werden. Unsere regionalen Bio-Eier werden vom Biobetrieb Kulow aus Wiersdorf nach Bioland-Richtlinien produziert.
  • Tierschutz: Bio-Hühner haben mehr Platz und Zugang zum Freiland, was ihnen ein angenehmeres Leben ermöglicht. Außerdem werden Bruderhähne, obwohl sie keine Eier legen, am Leben gelassen, mit aufgezogen und nicht am Tag des Schlüpfens getötet. Mit deinem Kauf von regionalen Bio-Eiern unterstützt du tierfreundliche kleinbäuerliche Betriebe.
  • Umweltschonend: Regionale Bio-Eier haben einen geringeren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger Transportaufwand erfordern. Bei uns sind es 15 km von Wiersdorf nach Salzwedel. Das bedeutet weniger Energieverbrauch und CO2-Emissionen.
  • Unterstützung der lokalen Wertschöpfungskette: Der Kauf von regionalen Bio-Eiern unterstützt lokale Bauern und Bäuerinnen und trägt zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei. Das schafft Arbeitsplätze und fördert die nachhaltige Landwirtschaft.
  • Geschmack: Frei laufende Bio-Hühner picken auf der Wiese öfter Kräuter oder andere Pflanzen mit ätherischen Ölen sowie Gräser und kleine Insekten. Durch diese gesunde “Mischkost”, die nur im Freien zu finden ist, haben Bio-Eier ein besseres Aroma und öfter höhere Gehalte an wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Sie sind ein Genuss für deine Geschmacksnerven.
  • Vertrauen in die Herkunft: Du weißt genau, wo deine Bio-Eier herkommen und kannst sicher sein, dass sie unter strengen Bio-Richtlinien produziert wurden. Davon haben wir uns bei einem Besuch in Wiersdorf übrigens schon selbst überzeugen können.

Fazit: Regionale Bio-Eier sind nicht nur eine gute Wahl, sondern auch ein klares Statement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Du förderst mit ihnen artgerechte Tierhaltung, unterstützt lokale Landwirte und darfst köstlich reinen Geschmack genießen. Also, beim nächsten Eierkauf denk daran: Es sind mehr als nur Eier – es ist ein Beitrag zu einer gesünderen, nachhaltigeren Welt.

Jens und Felix auf dem Wiersdorfer Hof
Bio-Eier und Eierkarton
Bio-Eier im Shop

Unsere Eier kommen vom Biolandhof Kulow aus Wiersdorf

Jens und Felix mit Huhn auf der grünen Wiese

Wie schön es dort ist und wo die fröhlich gackernden Hühner da leben, davon konnte Felix sich schon selbst überzeugen.

Der Biolandbetrieb von Jens und Dietlind Kulow ist einer der Partner, mit denen wir schon sehr lange zusammenarbeiten. Unsere Eier kommen ausschließlich von dort und weit haben sie es nicht, es sind nämlich tatsächlich nur rund 15 km Entfernung zu uns ins Grünland.

Bei Jens und Dietlind ist die Haltung der Hühner an deren natürliche Bedürfnisse angelehnt. Morgens öffnet sich der Stall und die Hühner dürfen nach Herzenslust auf der großen Auslauffläche picken und scharren, im Sand wühlen oder einfach nur sich sonnen.

Glückliches Huhn im Auslauf

Jens lässt immer einen schönen Brennesselwald für seine Hühner stehen, damit die ihrem natürlichen Schutzbedürfnis nachkommen und sich verstecken können.